Zyklus 25: Erwartungen aktuell übertroffen

In der aktuellen Entwicklung der Sonnenflecken liegen wir am Anfang des Sonnenzyklus 25 deutlich über den Vorhersagen. Die SWPC/NOAA-Grafik verdeutlicht dieses. Sie zeigt zudem: Das Sonnenfleckenmaximum dürfte 2025 erreicht werden.

Eine interaktive Grafik dazu findet sich auf der Seite des Space Weather Prediction Center (SWPC) bei der US-Wetterbehörde NOAA unter https://www.swpc.noaa.gov/products/solar-cycle-progression.

Quelle: darc.de

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! UPDATE ! – Hohe Wahrscheinlichkeit für starke Radio-Aurora am 30. 10.

Quelle: http://dk0wcy.de/magnetogram

Weltweit beobachteten viele Funkamateure am 30.10. und 31.10. angespannt das 2-m-Band und die einschlägigen erdmagnetischen Messwerte. Nur, die erwartete Plasmawelle kam nicht, zumindest nicht mit der erwarteten Wucht.

Erst am 31.10. um 0916 UTC wurde eine Schockwelle verzeichnet, die den Namen eher gar nicht verdient: Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes stieg abrupt von 380 km/s auf 410 km/s an und pendelte sich im Verlaufe des Tages in der Nähe von 430 km/s ein. Mit dem angekündigten starken Magnetsturm konnte es dann nichts werden.

Höchstwahrscheinlich hat die Hauptmasse des am 28.10. ins All geschleuderten Materievolumens unseren Planeten doch verfehlt. Da müssen die Computermodelle der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) wohl noch optimiert werden. Dem Vernehmen nach hatten sie nicht hinreichend berücksichtigt, dass sich ein Großteil des von der Sonnenfleckengruppe AR2887 ausgestoßenen Plasmas doch eher südlich der direkten Linie zur Erde bewegt hatte.

Auch wenn es diesmal eine &qupt;No Show“ war: Der aktuelle Sonnenfleckenzyklus steht erst am Anfang. Weitere und noch stärkere Sonneneruptionen werden mit Sicherheit kommen, und dann auch „Super-Auroras“ mit QSO-Möglichkeiten bis nach Südeuropa. Es empfiehlt sich, die Zeit fürs Erlernen oder Üben von Telegrafie zu nutzen.

Quelle: funkamateur.de (DF2ZC)

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Hohe Wahrscheinlichkeit für starke Radio-Aurora am 30. 10.

Quelle: meteo.plus

Bei einer Explosion in Sonnenfleckengruppe 2887 wurden am 28. 10. erhebliche Mengen elektrisch geladener Materie in den Weltraum geschleudert. Aufgrund der Positionierung dieser Gruppe auf der Sonnenoberfläche bewegt sich die Plasma-Wolke direkt Richtung Erde, mit einer Geschwindigkeit von etwa 1260 km/s. Sie wird bei ungefähr 35 Stunden benötigen. Da das entsprechende X1-Flare um 1535 UTC begann, ist gegen 0235 UTC am 30. 10. mit dem Eintreffen der Teilchen zu rechnen.

Durch das Erdmagnetfeld werden diese dann in Richtung der Pole abgelenkt, wo sie in den Polarlichtzonen um den 70. Breitengrad in die Atmosphäre eintreten. Hier regen sie die Luftmoleküle an, die dann rot und grün leuchten: Polarlicht entsteht. In der Nähe dieser Polarlichter entwickeln sich mitunter Gebiete solch hoher Ionisierung, dass sogar elektromagnetische Wellen im 2-m-Band daran reflektiert werden. Dies nennt man Radio-Aurora. QSOs über Distanzen bis zu 2300 km sind dann möglich. Die überwiegende Anzahl der Funkkontakte spielt sich jedoch in einem Entfernungsbereich bis etwa 1300 km ab.

Bei Aurora-Kontakten müssen beide an der Verbindung beteiligten Stationen ihre Antenne jeweils auf das Polarlicht ausgerichtet haben – und nicht direkt zueinander. Diese Reflexionsgebiete liegen von Deutschland aus bei Antennenrichtungen zwischen 270° über Nord bis etwa 90°, meistens aber im Bereich zwischen 350° und 30°.

Die Reflexion an den Ionisationszonen erfolgt diffus, also ungerichtet: Die reflektierten Signale sind stark verzerrt und klingen wie ein Zischen oder Kratzen. Deshalb ist nur Telegrafie möglich, allenfalls vereinzelt ist auch SSB, das sich dann wie Flüstern anhört, lesbar. FT8 und andere digitale Modes versagen.

Es empfiehlt sich also, am 30. 10. ab morgens den CW-Bereich des 2-m-Bands mit nördlichen Antennenrichtungen zu beobachten. Ist das Erdmagnetfeld an diesem Tage geschwächt, hat also eine starke südliche Komponente, so kann bis nach Süddeutschland herunter Aurora gearbeitet werden.

Einen Überblick zur aktuellen Situation des Erdmagnetfelds vermittelt die DK0WCY-Bake: http://dk0wcy.de/magnetogram/

Quelle: funkamateur.de (DF2ZC)

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Aktivitätsanstieg im Sonnenfleckenzyklus 25 schneller als erwartet

Quelle: sidc.be

Am 4.Oktober veröffentlichte spaceweather.com die Information, dass die Aktivität im Sonnenfleckenzyklus 25 schneller anzusteigen beginnt, als es von der NASA im Jahre 2019 prognostiziert wurde.

Die Sonnenfleckenzahlen im September 2021 waren die höchsten seit fünf Jahren. Auch der über die letzten elf Monate gemittelte R12-Wert, die geglättete Sonnenfleckenzahl, stieg signifikant. Es könnte sein, dass das Maximum dieses Elfjahreszyklus etwas eher eintreten wird als Mitte 2025.

In der vergangenen Woche öffnete das 10-m-Band sogar für QRP-Stationen. Stephen, W2XU, produzierte mit 5 W aus einem Elecraft KX3 und einer G5RV-Antenne ein S7-Signal in DL.

Quelle: funkamateur.de (Tnx Info Hardy, DL1VDL)

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Sonnenfleckenmaximum möglicherweise ein Jahr früher

In den letzten drei Jahren war die Sonne die überwiegende Zeit fleckenlos. Heute sind auf der Sonne sechs Sonnenfleckengruppen zu beobachten. Sie tauchen überall auf der Sonnenscheibe auf. Die Webseite spaceweather.com zeigt ein Bild, das Martin Wise aus Trenton in Florida aufgenommen hat.
Dazu schreibt Dr. Tony Phillips, professioneller Astronom und Wissenschaftsautor: „Das plötzliche Auftreten so vieler Sonnenflecken ist ein Zeichen der Stärke des jungen Sonnenzyklus 25. Der Solarzyklus liegt sogar vor dem Zeitplan. NOAA und NASA sagten voraus, dass er seinen Höhepunkt im Jahr 2025 erreichen wird. Ausbrüche wie dieser unterstützen die Idee, dass das Sonnenfleckenmaximum ein Jahr früher kommen könnte.“
Quelle: Tom Kamp, facebook.com
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Die Taktgeber der Sonne

Copyright: Solar Dynamics Observatory, NASA

Der 11-Jahres-Zyklus, in dem die Sonnenaktivität die Funkausbreitung auf der Erde maßgeblich beeinflusst, ist Funkamateuren bekannt. Diese, wie auch weitere periodische Aktivitätsschwankungen der Sonne können durch Anziehungskräfte der Planeten getaktet sein. Zu diesem Schluss kommen Dr. Frank Stefani und seine Kollegen vom Institut für Fluiddynamik am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und vom Institute of Continuous Media Mechanics im russischen Perm. Mit neuen Modellrechnungen unterbreiten sie erstmals einen Vorschlag für eine umfassende Erklärung aller wichtigen bekannten Sonnenzyklen. Die längsten Aktivitätsschwankungen über tausende Jahre entlarven sie dabei als chaotischen Prozess.

Neben dem bekanntesten, etwa elfjährigen „Schwabe-Zyklus“ zeigt die Sonne auch längere Schwankungen von hunderten bis tausenden von Jahren. Sie folgt dabei insbesondere dem „Gleißberg-Zyklus“ (etwa 85 Jahre), dem „Suess-de Vries-Zyklus“ (etwa 200 Jahre), und dem Quasi-Zyklus der „Bond-Ereignisse“ (etwa alle 1500 Jahre), jeweils nach ihren Entdeckern benannt. Unumstritten ist, dass das Sonnenmagnetfeld diese Aktivitätsschwankungen steuert.
Für den 11,07-Jahres-Zyklus wurden bereits zuvor starke statistische Hinweise gefunden, dass dieser einer äußeren Uhr folgen muss. Diese „Uhr“ verknüpften die Forscher mit den Gezeitenkräften der Planeten Venus, Erde und Jupiter. Deren Wirkung ist am stärksten, wenn die Planeten in einer Linie stehen: Eine Konstellation, die alle 11,07 Jahre auftritt.

Simulationen des Sonnendynamos auf einen längeren Zeitraum von 30000 Jahren deuten darauf hin, dass die Verhältnisse auch ins Chaotische wechseln; das System benötigt dann wieder eine Weile, in den Takt zurückzufinden. Trotz der planetaren Taktung der kurzen und mittleren Zyklen werden Langzeitprognosen der Sonnenaktivität somit unmöglich, wie die Forscher in der Fachzeitschrift Solar Physics (DOI: 10.1007/s11207-021-01822-4) feststellen.

Quelle: funkamateur.de (Nach einer PI des DLR; Tnx Info Hardy, DL1VDL)

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Bisher stärkster Flareausbruch im Zyklus 25

Bildquelle: David Hathaway, NASA, Marshall Space Flight Center

Am Abend des 7. Mai schlug das Herz der Sonnenbeobachter weltweit höher: Die neue aktive Region 2822 hatte kurz nach 19 Uhr UTC einen Flare der Stärke M3.9 ausgelöst, den bisher stärksten im Sonnenzyklus 25. Ein Puls aus Ultraviolett- und Röntgenstrahlung verursachte einen Radio-Blackout über Nordamerika und Teilen der Karibik. Betroffen waren das 20-m-Band und die Bänder darunter.

Gleichzeitig produzierte die Sonne einen starken Kurzwellen-Radio-Burst, den der US-amerikanische Astronom Thomas Ashcraft mit Hilfe seines Radioteleskops im ländlichen New Mexico oberhalb des 15-m-Amateurfunkbandes aufzeichnen konnte: https://is.gd/xjxR36 (mp3). Diese natürlichen Aussendungen werden durch Schockwellen verursacht, die in der Folge der Explosion durch die Sonnenatmosphäre schwappen. Darüber berichtet Tom Kamp, DF5JL.

Quelle: darc.de

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Aufschwung im Sonnenzyklus 25: Erste Aktivität hat begonnen

Wie die ARRL meldet, könnte die seit langem erwartete Zunahme der Aktivität des Solarzyklus 25 am 19. April begonnen haben. „Infolgedessen wird die nächtliche 30- und 20-m-Ausbreitung und die 17- und 15-m-Ausbreitung am Tag wahrscheinlich bis mindestens zum 26. April verstärkt sein“, schätzt der ARRL-Ausbreitungsspezialist Frank Donovan, W3LPL.

Der solare Fluxindex (SFI) wird wahrscheinlich bis mindestens zum 26. April bei 85 oder höher bleiben, aufgrund von zwei aktiven Regionen auf der Sonnenoberfläche, 2816 und 2817, die insgesamt 16 Sonnenflecken enthalten. Es wird erwartet, dass im Laufe dieser Woche zwei weitere aktive Sonnenregionen auf der sonnenabgewandten Seite der Sonne in Sicht kommen, was den SFI möglicherweise erhöht und die verstärkte Ausbreitung mindestens bis Ende April verlängert.

Quelle: darc.de

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