Balun  und Co….

Schaut man sich die AFu-Antennenwelt an, so findet man reichlich BALUNs, UNUNs,   BALBALs   und mehr.

Es sind allesamt Abwandlungen des klassischen  Netztrafos  mit  unterschiedlichen Materialien für den magnetischen Fluss.

Bei 50 Hz eignet sich Weicheisen, bei höheren Frequenzen Ferrite oder auch Eisenpulver .

Frage: wie sind die Altvorderen zurechtgekommen ohne Ferrite ?

Die Seiten 181 und 182 aus dem   Funkgeräte /- Zubehör Katalog von Hannes Bauer, Bamberg  (war früher eine Instanz) von 1968 hilft weiter:

–  Aus frei stehenden Luftspulen mit Silberdraht aufgebaut, wurde er für 35 DM angeboten.

 

Die ersten Ferrite tauchen 1968 aber auch auf:

  • Hier als Beispiel der HyGain BN 86 für 75 DM.  Ausgerüstet mit Ferritstab und trifilarer Wicklung.  Abschliessend  jeweils noch ein Photo.

Ach ja ….warum überhaupt die aktuelle Ringform?

Ist doch sehr unangenehm beim Bewickeln….

Sowohl Luftspulen als auch Ferritstäbe  haben relativ starke Wechselwirkung mit der Umgebung. Bei Ringkernen ist der  überwiegende Teil der im Betrieb auftretenden elektromagnetischen Felder innerhalb des Kerns konzentriert.

Deshalb haben Kerne wenig Wechselwirkung mit der Umgebung.

                          

 

Während  ich wegräume fällt mein Blick auf den Eigenbau-SWR-Analyzer,  dessen Bau der Heinrich/DH3JH  mit einer ganzen Reihe von Vereinsmitgliedern durchgeführt  hat.

2  Metallschicht-Widerstände  100 Ohm in Reihe ergeben 200 Ohm Lastwiderstand.

 

 

 

 

 

 

 

 

Analyzer an die Koaxialbuchse  angeschlossen,  Laptop  aktiviert. Sieh mal an

Erstes Bild:

Das erste Bild zeigt die Anpassung des uralt-Luftspulenübertragers (Baluns) von 1 bis 30 MHZ. Bestes SWR 1 zu 1,23  bei 16,08 MHZ und über fast den gesamten  Bereich  SWR unter / besser als 1 zu 2.

Zweites  Bild:

Hygain-Balun mit Ferritstab zeigt bestes SWR bei 9,7MH mit 1 zu 2,3. Also über den gesamten Frequenzbereich etwas über 1 zu 2.

Dem dritten Bild liegt ein bewickelter Ferritkern zugrunde.

Mit ihm kann im Bereich 40m bis 10m mit einem SWR von 1 zu 2 gearbeitet werden.

Durch Verschieben der Wicklungen auf dem Kern kann man noch geringfügige Veränderungen beobachten.

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