ESA und Libre Space testen SDRs

Die ESA und die Libre Space Foundation haben sieben Software-defined Radios (SDR) mit Preisen zwischen 22 und 1200 US-$ getestet. Auswgewählt wurden SDRs mit Schwerpunkt VHF bis SHF, die u.a. mit Rohde-&-Schwarz-Equipment hinsichtlich Empfindlichkeit, Dynamikbereich sowie spektraler Reinheit vermessen, aber auch in der Praxis des Satellitenempfangs untersucht wurden. Die Ergebnisse mit weiteren interessanten Daten sind auf 148 Seiten leicht verständlich dokumentiert, sie stehen kostenlos und barrierefrei zur Verfügung.

Ins Testlabor fanden RTL-SDR Blog V3, Airspy Mini, SDRplay RSPduo, LimeSDR Mini, BladeRF2.0 Micor, Ettus USRP B210 und PlutoSDR, die Frequenzbereiche von 3,2 MHz bis 56 MHz Breite bis maximal 6 GHz mit 8 bis 14 Bit Auflösung überstreichen.

Das gesamte Testfeld überzeugt mit einer Leistung, wie sie in analoger Technik zu diesen Preisen nicht darstellbar war. Überraschend sind die durchaus unterschiedlichen Daten bei jenen SDRs, die auf derselben Hardware aufbauen. Hier zeigt sich also das Geschick der Entwickler. Herausragend schlägt sich der eher preiswerte SDRPlay RSPduo, den die Experten daher auch – zusammen mit dem teuersten Gerät des Feldes (Ettu USRP B210) – in ihren 48-Stunden-Praxistest hinsichtlich des Datenempfangs von acht Satelliten aufnehmen (SatNOGS Telemetrie).

Im Gesamtergbnis liegt der SDRplay RSPduo mit 2 % oder 5756 decodierten Packets knapp vor dem USRP B210, der es auf 5641 decodierte Packets brachte.
Eine kenntnisreich kommentierte Übersicht über zehn SDR-Bedien-Softwares schließt den Testbericht ab, der im Rahmen des SDR-Makerspace-Projekts erarbeitet wurde.

Quelle: funkamateur.de (Nils Schiffhauer, DK8OK)

WeiterlesenESA und Libre Space testen SDRs

Langstone-SDR-Projekt

Quelle: https://wiki.microwavers.org.uk/Langstone_Project

Bei dem Langstone-SDR handelt es sich um ein experimentelles Open-Source-Projekt von Colin Durbridge, G4EML. Mittels eines Raspberry Pi 4 nebst Touchdisplay und dem Adalm Pluto entsteht ein SDR-Transceiver für den Frequenzbereich von 70 MHz bis 5,7 GHz!

Nutzbar sind die Sendearten SSB, CW, AM und FM. Basis der verwendeten SDR-Routinen ist Gnuradio 3.7.x (Python), der Rest ist in C geschrieben. Die Grafikausgabe erfolgt direkt aus dem Quellcode als Pixelausgabe auf das Display.

Der Programmcode findet sich bei Github.com, während Beschreibungen der technischen Grundlagen auf der Wiki-Seite von Microwaves.org hinterlegt sind. Das Langstone-SDR ist u. a. für die Nutzung des Amateurfunksatelliten QO-100 geeignet und kompatibel zum Portsdown-DATV-System.

Dieses kurze Youtube-Video von radio innovation zeigt das Langstone-SDR in Aktion, mehr gibt es bei Tech Minds auf Youtube zu sehen.

Quelle: funkamateur.de (Tnx Info Michael, DG0OPK, Red. FA/-jz, -rd)

WeiterlesenLangstone-SDR-Projekt

Online-SDRs in Island in Betrieb

In Island ist ein weiterer SDR-Empfänger in Betrieb gegangen. Der KiwiSDR-Empfänger in Bláfjöll deckt alle Amateurfunkbänder von 160 bis 10 m ab. Der isländische Amateurfunkverband IRA informiert darüber wie folgt: „Der KiwiSDR-Empfänger, der im April vergangenen Jahres von Skeljanes nach Bláfjöll gebracht wurde und seitdem bei Erling Guðnason, TF3E, gelagert wird, wurde am 30. Juli zurück nach Bláfjöll gebracht. Die URL lautet: blafjoll.utvarp.com oder bla.utvarp.com.

Der Empfänger befindet sich jetzt in einem beheizten Haus und verwendet eine 70 m lange Drahtantenne für die Bänder von 160 bis 10 m. Zwei weitere KiwiSDR-Empfänger sind über das Internet aktiv: auf Bjargtangar in Vesturbyggð und auf dem Raufarhöfn. Die URLs lauten hier: Bjargtangar: http://bjarg.utvarp.com, Raufarhöfn: http://raufarhofn.utvarp.com.“ Darüber berichtet das britische Nachrichtenportal Southgate mit Verweis auf eine Meldung der IRA unter: http://www.southgatearc.org/news/2021/august/another-online-sdr-now-operational-in-iceland.htm

Quelle: darc.de

WeiterlesenOnline-SDRs in Island in Betrieb