Notfunk-Telefonanlage geht in den DARC-internen Beta-Test

Funkamateure können mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten mehr als nur Funkverkehr abwickeln. Mit dem richtigen Equipment können wenige Funkamateure eine Infrastruktur betreiben, welche vielen Menschen zugute kommt. Diese Infrastrukt benötigt jedoch Dienste, damit der Laie sie im Not- und Katastrophenfall verwenden kann.

Hierzu hat ein Team rund um Sebastian, DL3SD, in den letzten Monaten eine Infrastruktur aufgebaut und Software entwickelt, damit auf der digitalen Infrastruktur der Funkamateure ein Telefonnetz genutzt werden kann. Kern des Projekts ist eine Telefonanlage, welche speziell auf die Anforderungen des Notfunks und der Mesh-Netze zugeschnitten wurde. Diese Anlage geht ab sofort in den DARC-internen Beta-Test.

Wie in der letzten CQDL angekündigt sind weitere Informationen, die Dokumentation, Installationsanleitungen und ein Generator für die Konfiguration ab sofort unter https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/technik/nfpbx (bitte vorher auf darc.de einloggen) zu finden.

Quelle: darc.de

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Notfunk – Test am 10. Dezember 2022

Bild: Crossband Repeater bei DO7ESW

Am Samstag, 10.12.2022 war es soweit. R07 führte einen Notfunk – Test durch. 

In zwei Sitzungen hatten Frank DC8EV, Frank DB9EV, Heinrich DH3JH, Thomas DL9DA, Christian DO1HCK, Stefan DO7ESW und Helmut DL2ECL einen Test geplant, in welchem wir sehen wollten, inwieweit wir untereinander Kontakt halten können, auch unter erschwerten Bedingungen wie zum Beispiel einem Stromausfall. Dieser Testbetrieb sollte auch unter Sonderbedingungen und womöglich kleiner Funkausrüstung und Leistung stattfinden. Start war 16:00 Uhr auf der OV Frequenz Langenberg 145.425 MHz. Die Leitstationen DG3LL, Herbert und DC8EV, Frank koordinierten den Betrieb.

Geplant war, dass sich ein OM mit seiner Feststation und danach mit seinem Handfunkgerät meldet. Die Teilnehmer sollten die jeweilige Verbindung bestätigen.

Fazit: Wir können, wenn wir müssen. Alle Verbindungen klappten einwandfrei, auch dank der Crossbandrepeater-Station von DO7ESW. Folgende Teilnehmer waren aktiv dabei:

Frank DC8EV, Heinrich DH3JH, Herbert DG3LL, Markus DC4MP, Frank DB9EV, Stefan DO7ESW, Christian DO1HCK, Thomas DL9DA, Helmut DL2ECL, Karl-Heinz DG2JD, Rainer DG9DCH und Michael DB3MH. 

Selbst angrenzende Städte wie Velbert, Essen, Herne und Hattingen können so im Notfall Kontakt zueinander halten und sich im Krisenfall kurzschließen, um z.B. Notfallmeldungen auch bei Ausfall der Mobilfunknetze durchzuführen. Ein durchaus beruhigendes Gefühl. Dank an alle Teilnehmende, die diesen großflächigen Test ermöglichten.

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Kommunikationsübung „Notfunk“ in MV

Ausgemusterter Militär-Funkwagen eines Funkamateurs, Quelle: wikipedia.de

Mit der Kommunikationsübung „Notfunk“ am Samstag, den 19.2.22, erprobte das Land Mecklenburg-Vorpommern die Kommunikation in einem Katastrophenfall. Der Landeskoordinierungs- und Unterstützungsstab zeigte damit, dass die wichtige Dienstleistung „Kommunikation“ zwischen den Katastrophenschutzbehörden auch im Ernstfall aufrechterhalten bleibt und bekam dabei Unterstützung durch Funkamateure.

„Dazu haben unsere Fachleute ein mehrstufiges Konzept entwickelt. In der vorletzten Stufe, bevor Nachrichten also per Melder beziehungsweise Kurier verteilt werden, hat das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern Kontakt zu Amateurfunkern* aufgenommen, um so eine weitere sehr leistungsfähige und belastbare technische Möglichkeit zu etablieren. In dieser ersten großen Übung erproben wir nun die Kommunikationsstrecke von Schwerin nach Vorpommern-Greifswald“ – erklärt Innen-Staatssekretär Wolfgang Schmülling, der selbst vor Ort war.

Ziel der Übung war der Aufbau einer unverschlüsselten Sprechfunkverbindung mittels KW über eine Distanz von gut 140 km Luftlinie über das gesamte Bundesland von den Katastrophenschutzbehörden in Schwerin bis zum Standort des Führungsstabes Katastrophenschutz in Gützkow, Landkreis Vorpommern-Greifswald. Wichtig war dabei, dass die Übertragung verständlich funktioniert und der Belastung standhält. Während des Tests werden die genutzten Mittel fortlaufend optimiert.

„Die Zusammenarbeit des Landes sowie der unteren Katastrophenschutzbehörden mit den Amateurfunkern* ist ein großartiges Projekt für unser Bundesland, das nahezu einmalig ist“ – so der Staatssekretär. Bisher hat nur Berlin eine offizielle Zusammenarbeit mit Funkamateuren zur Sicherung der Kommunikation in Krisenfällen eingerichtet.

Die erzielten Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere Planungen und Konzepte. Genutzt wurde unter anderem ein improvisierter Aufbau der Funkanlage auf der Liegenschaft des Landesamtes für Zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern (LPBK MV). Daher übernimmt das Land die Finanzierung dieser Großübung komplett aus Eigenmitteln.

„Großen Dank richte ich an die vielen teilnehmenden ehrenamtlichen Funkamateure, die uns ihre Kompetenz und eigene Technik für die Übung zur Verfügung stellen“ sagt Staatssekretär Wolfgang Schmülling und ergänzt: „Das Kennenlernen der zuständigen Personen und Örtlichkeiten ist wichtiger Bestandteil dieser Übung. Noch in diesem Halbjahr sind weitere Übungen an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Malchow sowie den Standorten der unteren Katastrophenschutzbehörden geplant.“

Von den lizenzierten Funkamateuren sind in Mecklenburg–Vorpommern etwa 500 im DARC e. V. organisiert. Innerhalb des Bundesverbandes für Amateurfunk hat sich das Fachreferat Notfunk auf die Kommunikation in Krisen- und Katastrophenlagen spezialisiert.

Quelle: funkamateur.de (DL2MCD nach PI)

* gemeint sind auch hier: Funkamateure

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Notfunk-Konzept zur Unterstützung der Krisenkommunikation

Die Hochwasser-Katastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben gezeigt, dass funktionierende Kommunikation in Krisensituationen von großer Wichtigkeit, aber nicht selbstverständlich ist. Das DARC-Referat für Not- und Katastrophenfunk hat die Erkenntnisse aus den betroffenen Gebieten zum Anlass genommen, um ein Konzept für die zukünftige Unterstützung der Bevölkerung in solchen Notsituationen zu entwickeln.

„In Zeiten eines langanhaltenden Kommunikationsausfalls möchte das Referat vorbereitet sein, um die Bevölkerung und ungebundene Helfer vor Ort unterstützen zu können. Deshalb haben wir ein Konzept erstellt, an dessen Entwicklung viele externe Helfer aus der Wirtschaft, aus den Hilfsorganisationen, aus der Feuerwehr, der Bundeswehr und auch der Politik mitgewirkt haben“, erklärt Oliver Schlag, DL7TNY, der Bundesreferent für Not- und Katastrophenfunk im DARC e.V.


Sowohl der Aufbau und die Vorhaltung eines Grundstocks an Material auf Bundesebene wie auch der Ausbau der regionalen Notfunkgruppen stehen hierbei im Zentrum. Ziel ist es, einen Pool an Material, Helferinnen und Helfern aufzubauen, welche in Schadensgebieten dann für die Bürgerinnen und Bürger ein temporäres Netz mit Zugangsmöglichkeiten z.B. zum Internet aufbauen und betreiben können.


Die Ehrenamtlichen werden in den kommenden Monaten auf Bundesebene den Prototypen einer solchen regionalen Notfunkgruppe und ihres Materials aufbauen. Für die ersten Schritte greift das Referat auf die zusätzlichen finanziellen Mittel aus der Mitgliedschaft Pro zurück. Der DARC-Vorstand hat entschieden, dass die Gelder im kommenden Jahr für die Förderung dieses Projekts eingesetzt werden sollen. Um eine maximale Verbreitung und Resonanz in der Öffentlichkeit zu erreichen, soll der Prototyp in der zweiten Phase bundesweit medienwirksam vorgestellt werden. Ziel ist es hierbei, externe Geldgeber für die Erweiterung des Prototyps auf das gesamte Bundesgebiet zu finden.


„Ein aktiver Notfunk, der die Gesellschaft auf breiter Basis unterstützt, ist ein guter Beleg dafür, dass wir Funkamateure mit den uns zugewiesenen Frequenzen verantwortungsbewusst und im Sinne der Gemeinschaft umgehen können. Dabei sind wir aber auch auf Hilfen aus der Wirtschaft und der Politik angewiesen“, so der DARC-Notfunkreferent abschließend.


Weitere Informationen unter https://darc.de/notfunk

Quelle: darc.de

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Vulkanausbrüche auf La Palma

Seit dem Nachmittag des 20. Septembers ereignen sich auf der spanischen Insel La Palma mehrere Vulkanausbrüche. Zum aktuellen Zeitpunkt sind sieben Öffnungen mit Lavaausfluss aktiv. Die Regierung der Kanaren hat mit Evakuierungen begonnen. Bisher wurden ca. 5.000 Anwohner und Touristen evakuiert, insgesamt hat die Insel ca. 83.000 Einwohner. 

Da in dieser Region sehr viele Funkamateure leben, bittet Jose, EA9E, darum, dass die folgenden Frequenzen für eventuelle Notfunk-Aktivitäten freigehalten werden:

80-m-Band: 3.760 Mhz
40-m-Band: 7.110 Mhz
20-m-Band: 14.300 Mhz
15-m-Band: 21.360 Mhz

Quelle: darc.de

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