100 Jahre BBC: Gründung mithilfe der Funkamateure

Vor 100 Jahren gründeten sechs Telegrafie-Firmen die britische BBC. Am 14. November 1922 startete der Sendebetrieb. Maßgeblich daran beteiligt waren Funkamateure. Das Internetportal Heise Online hat der Geschichte der größten und einflussreichsten Sendeanstalt der Welt einen umfangreichen Artikel gewidmet.

Die Reportage mit dem Titel „Zahlen, bitte! Start mit sieben Angestellten: Die Gründung der Rundfunkikone BBC“ finden Sie unter: https://www.heise.de/hintergrund/Zahlen-bitte-Start-mit-sieben-Angestellten-Die-Gruendung-der-Rundfunkikone-BBC-7311503.html

 Zum 100. Geburtstag kommt eine Gedenkmünze in den Handel, ein virtuelles Museum wurde schon zum Jahresbeginn geöffnet. Mehr Infos hierzu finden Sie auch auf der Webseite der BBC:

https://www.bbc.co.uk/100
https://www.bbc.com/historyofthebbc/bbc-100/

Quelle: darc.de

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Adiós Arecibo!

Es wird Astronomen das Herz zerreißen: Das Arecibo-Radioteleskop wird nicht wieder aufgebaut. Das hat die National Science Foundation (NSF) jüngst entschieden. Das Arecibo-Teleskop ist den meisten als Filmkulisse in Erinnerung, etwa durch “James Bond 007 – Golden Eye” oder Jodie Fosters “Contact”. Einige Funkamateure werden sich zudem an die EME-Versuche im 70-cm-Band im Jahr 2010 erinnern, die eine Gruppe um WSJT-Entwickler Joe Taylor, K1JT, dort unter dem Rufzeichen KP4AO durchgeführt hat – mit 400 W Sendeleistung, was im Endeffekt etwa 0,4 Mio. kW ERP entsprach.

Nach dem Einsturz des 305 m breiten Radioteleskop in 2020 kam nun die Entscheidung. Stattdessen soll dort ein neues Bildungszentrum entstehen, so Sean Jones, Leiter der NSF-Direktion für mathematische und physikalische Wissenschaften. 

Quelle: darc.de

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DP0POL/mm dauerhaft über QO-100 erreichbar

Am 10. Oktober 2022 um 12:00 UTC wurde die neue QO-100-Station an Bord des Forschungsschiffs Polarstern in einer Eröffnungszeremonie offiziell in Betrieb genommen. Andreas Müller, DL3LRM, Operator von DP0POL/mm und AMSAT-DL-Vorsitzender Peter Gülzow, DB2OS, an der Station DK0SB der AMSAT-DL und Sternwarte Bochum, führten die Erstverbindung durch.

Danach steht die Satellitenstation für allgemeine Funkgespräche über QO-100 permanent zur Verfügung, natürlich nur solange es die Freizeit der Funkamateure auf dem Schiff erlaubt.

Die Besonderheit der QO-100-Station an Bord der Polarstern ist die vollautomatisch nachgeführte Satellitenantenne unter dem Radom, die auch widrigsten Wetterbedingungen standhalten muss und auch bei starkem Seegang eine sichere Verbindung zum geostationären Amateurfunksatelliten ermöglicht.

Weitere Infos hierzu erhalten Sie auf der Webseite der AMSAT-DL e.V. sowie auf Twitter: 

https://amsat-dl.org/

Quelle: darc.de

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RTA kommentiert Entwurf der neuen Amateurfunkverordnung

Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) hat den Referentenentwurf der zweiten Verordnung zur Änderung der Amateurfunkverordnung kommentiert. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hatte zuvor am 7. September in einer Pressemitteilung über die Novellierung der Amateurfunkverordnung informiert. In seiner Kommentierung, welche der Redaktion mit Stand 4. Oktober vorliegt, stechen besonders drei Themen heraus.

In Paragraph 5 „Durchführung der Prüfung“, Absatz 2 empfiehlt der RTA, die bisherige Formulierung des Verordnungstextes beizubehalten. Die novellierte Fassung sieht vor, dass Prüfungs-Vorsitzende Angehörige der Bundesnetzagentur sein müssen. Die bisherige Regelung – sowohl Vorsitzende als auch Beisitzer müssen nicht Angehörige dieser oder einer anderen Behörde sein – habe sich dem RTA zufolge bewährt. Die vorgesehene Änderung verstoße ohne jeglichen sachlichen Grund gegen das Gebot der Vereinfachung von Verwaltungshandeln, so der RTA in seiner Kommentierung. Ein weiterer Punkt betrifft die Bänder für die neue Klasse N. Hier würde es der RTA entsprechend der internationalen Empfehlungen begrüßen, wenn der neuen Einsteigerklasse zumindest ein Kurzwellenband zugestanden würde. Hier schlägt der RTA das technisch einfache 10-m-Band vor und bezieht sich damit auf den ERC-Report 89. Darin heißt es: „Für den Erfolg der Einsteigergenehmigung ist der Zugang zu Kurzwellenfrequenzen entscheidend wichtig.“ Die Regelung des Remotebetriebs ist aus Sicht des RTA unbedingt änderungsbedürftig. Sie regle und schränke seit Jahren bekannten Remotebetrieb ohne sachlichen Grund unzulässig, jedenfalls unnötig, ein, so der RTA in der Stellungnahme. Nach dessen Ansicht funktioniere der Remotebetrieb störungsfrei mit den bisher bestehenden Regelungen unter dem Paragraf 16. Neben diesen Änderungsvorschlägen hat der RTA noch zahlreiche weitere angebracht. Die Kommentierung finden Sie im vollständigen Wortlaut unter https://www.darc.de/nachrichten/vorstandsinformationen/.

Quelle: darc.de

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Der Sputnik-Schock

Heute vor 65 Jahren

Am 4. Oktober 1957 startete der sowjetische SPUTNIK 1 – der erste künstliche Satellit. Passender konnte sein Name kaum sein, denn “Sputnik” bedeutet übersetzt Weggefährte oder Trabant. 

Sputnik 1 war eine Aluminiumkugel mit einem Durchmesser von knapp 60 Zentimeter. Auffällig waren zwei Antennenpaare, mit denen Signale auf 20,005 und 40,002 MHz gesendet wurden.

Sputniks Piepsen versetze den US-Militärs einen enormen Schrecken. Bis 1957 waren sie davon ausgegangen, dass im Falle eines Dritten Weltkriegs sowjetische Atomraketen die USA nicht erreichen konnten. Sputnik machte ihnen deutlich, dass sie die technischen Fähigkeiten der sowjetischen Ingenieure unterschätzt hatten. 

Das Ereignis ging später als „Sputnikschock“ in die Geschichte ein. Sputnik 1 selbst verglühte nach nur 92 Tagen Erdumrundung in der Erdatmosphäre.

Quelle: darc.de

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Samantha Cristoforetti, IZ0UDF, übernimmt ISS-Kommando

Die europäische Astronautin Samantha Cristoforetti, IZ0UDF, hat als erste Europäerin das Kommando über die Internationale Raumstation ISS übernommen. Als erste Frau hatte 2007 die US-Amerikanerin Peggy Whitson das ISS-Kommando inne. Cristoforettis Mission dauert noch bis Oktober.

Das Kommando hat sie von dem russischen Kosmonauten Oleg Artemjew übernommen, der sich mit zwei Kollegen auf den Heimweg zur Erde gemacht hat. Bereits 2014 und 2015 war die ESA-Astronautin auf einer ISS-Mission unterwegs und stellte dabei mit knapp 200 Tagen einen neuen Rekord für die längste einzelne Weltraummission einer Frau auf.

Quelle: darc.de

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9. OV-Abend am 14. September 2022

Das war er also, unser September OV-Abend von R07. Frank DC8EV hatte eine Menge Themen im Gepäck, die er den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen wie immer in lockerer und heiterer Atmosphäre präsentieren konnte. Hier zur Erinnerung die Übersicht der besprochenen Punkte:

  1. Begrüßung
  2. Neue Mitglieder begrüßen und vorstellen
  3. Wie geht es Siegfried DL5EBJ
  4. Vorstellung des Formulars “Freigabe Telefon- und e-Mail Kontaktdaten für interne R07 Verteilung”
  5. Vorstellung Projekt “Mitgliederpräsentation auf R07.de”
  6. Vorankündigung des Hauptthemas “Vereinsheim”
  7. OpenAir/Fieldday wird auf das Frühjahr 2023 verschoben
  8. Sollten R07 interne Themen öffentlich diskutiert werden?
  9. Novellierung AFuV 2023 Klasse N Einsteigerklasse wird kommen – Remote Betrieb nach Erscheinen zulässig
  10. AFU-Lehrgang ab 19. Oktober bereits jetzt ausgebucht
  11. Stand zum Thema Vereinsheim, Bericht über das Treffen mit einem potentiellen Vermieter mit Schilderung der Eindrücke bei der Besichtigung durch Frank und Heinrich DH3JH, wie geht es nun weiter? Ein “Besichtigungstermin” mit einigen Mitgliedern wird angestrebt und terminiert. Spannend!!!
  12. Abschlussthema, hier breiten wir den Mantel des Schweigens aus……

Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung, bei der viele interessante Aspekte besprochen werden konnten. Natürlich kamen Speis und Trank, viele Lacher, gute Laune und tolle technische Themen nicht zu kurz. Bilder gibt es hier und wie immer unter Bilder – Audio – Video.

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Amateurfunkverordnung wird novelliert / (Updated, 8.9.22/10:30 Uhr)

Heute hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den Referentenentwurf einer neuen Amateurfunkverordnung vorgelegt, die einige Neuerungen für alle Funkamateure bringen wird. Der Vorsitzende des DARC e. V. und des Runden Tisch Amateurfunk (RTA), Christian Entsfellner, DL3MBG zeigte sich erfreut: „Die neue Verordnung setzt langjährige Forderungen des DARC und des Runden Tisch Amateurfunk um. Zukünftig wird der Remote-Betrieb endlich erlaubt sein. Ebenso hat das Ministerium unsere seit 2008 bestehende Forderung nach einer Einsteigerklasse umgesetzt. Damit wird der Einstieg in den Amateurfunk deutlich vereinfacht.“
Während die bestehenden Klassen E und A durch den Einzug neuer Themen aus der Digitaltechnik im Niveau angehoben werden, konzentriert sich die Klasse N auf betriebliche Kenntnisse, Vorschriften und grundlegende Kenntnisse der Technik. Inhaber der neuen Klasse N werden auf 2m und 70cm mit einer maximalen Leistung von 10 W EIRP senden dürfen. “Die neue Einstiegsklasse soll entsprechend der internationalen Vorgaben insbesondere Jugendlichen und älteren Menschen einen Zugang zum Amateurfunk bieten” erläutert Vorstandsmitglied Ronny Jerke, DG2RON. Das gesetzlich festgeschriebene Selbstbaurecht wird dabei nicht eingeschränkt, somit können auch Einsteiger Funkgeräte oder Hotspots selbst entwickeln, aufbauen und in Betrieb nehmen.
Die Prüfung wird einem aufbauenden System folgen, wie es z. B. von der US-amerikanischen Amateurfunkprüfung bekannt ist. Hierbei wird zunächst die Prüfung für die Klasse N abgelegt, die bereits alle Fragen aus den Bereichen betriebliche Kenntnisse und Vorschriften enthält. Anschließend kann die technische Prüfung der Klasse E und dann der Klasse A abgelegt werden.
„Die durch den DARC entwickelten Prüfungskataloge für die drei Klassen sind so aufgebaut, dass sich die Inhalte und Fragestellungen nicht wiederholen, d. h. Inhalte die bereits in einer niedrigeren Klasse geprüft wurden, spielen in der Prüfung für eine höhere Klasse keine Rolle mehr. Alle zukünftigen Funkamateure durchlaufen also die Prüfungen der Klasse N, über E bis zur Klasse A. Es soll dabei möglich sein, alle Prüfungen an einem Tag abzulegen.“ so der AJW-Referatsleiter Dr.  Matthias Jung, DL9MJ.
Der bisher nicht geregelte Remote-Betrieb ist in die neuen Amateurfunkverordnung aufgenommen worden. Inhaber der Zulassungsklasse A dürfen zukünftig Amateurfunkstellen aus der Ferne betreiben und auch anderen Funkamateuren der Klasse A zur Nutzung überlassen. Eine weitere wichtige Neuerung betrifft den Ausbildungsfunkbetrieb, der zukünftig ohne gesondertes Ausbildungsrufzeichen möglich sein wird. Stattdessen wird durch Voranstellen des Prefixes „DN/“ aus jedem Rufzeichen der Klasse E oder A ein Ausbildungsrufzeichen.
Der RTA hat nun 4 Wochen, um den Entwurf der Verordnung zu kommentieren. Der Vorstand und die Referate des DARC haben bereits mit einer genauen Prüfung des Verordnungstexts begonnen und werden zeitnah berichten.
Die Pressemeldung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr kann unter https://bmdv.bund.de/…/065-kluckert… nachgelesen werden. Der Pressemitteilung anhängend ist ein Entwurf zur zweiten Verordnung über die Änderung der Amateurfunkverordnung. Diesen findet man als PDF-Datei unter https://bmdv.bund.de/…/zweite-verordnung-aenderung….
 
+++ Nachtrag vom 8.9.22/10:30 Uhr
Aufgrund vieler Fragen zum Thema Sendeleistung im Bereich 50,0–50,4 MHz hier eine Klarstellung: Aktuell gilt bis Ende des Jahres die Regelung max. 100 W PEP für Klasse E und max. 750 W PEP für Klasse A. Daran wird sich bis zum 31.12. auch nichts ändern.
In Gesprächen mit dem Primärnutzer streben der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) und das Referat Frequenzmanagement des DARC an, diese jeweils befristeten Erlaubnisse in einen Dauerzustand zu überführen. Wegen Covid-bedingter Einschränkungen beim Personaleinsatz, insbesondere bei Feldstärkemessungen unter verschiedenen Ausbreitungsparametern wie etwa Sporadic-E, ist nicht davon auszugehen, dass vor Verabschiedung der neuen DV AFuG hierzu abschließend entschieden wird. Das Einverständnis des Primärnutzers vorausgesetzt, wird es also zumindest 2023 noch einmal bei einer befristeten Duldung bleiben. Für den praktischen Betrieb hat das letztendlich keine Auswirkungen.
Dipl.-Ing. Bernd Mischlewski, DF2ZC, Referent Frequenzmanagement
 
Quelle: facebook.com
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