R07-OV Abend am 10.11.2021

Ein OV Abend der Superlative, anders kann man diese Veranstaltung nicht beschreiben. Sage und schreibe 19 Personen fanden ihren Weg ins Alt-Langenberg, um aktiv am Vereinsleben von R07 teilzunehmen. Da wurde es schon ein wenig eng im Vereinslokal, doch schnell waren ein paar Tische umgestellt, um allen Mitgliedern und Gästen einen Platz anbieten zu können.

Anwesende:

Im Einzelnen waren anwesend: Frank DC8EV, Siegfried DL5EBJ, Thomas DO6TKW, Michael DB3MH, Thomas DL9DA, Frank DB9EV, Heinrich DH3JH, Horst DL2ECB, Christel DO2CSB, Herbert DG3LL und noch ohne Rufzeichen: Ralf, Klaus, Jannik, Jojo und Jan. Ganz besonders erwähnen möchten wir unsere Gäste an diesem Abend: Barbara Wendt (3. Stellvertretende Bürgermeisterin Velbert), Udo DL9KL und Gabi DJ2GA aus dem OV L30 und Rosi.

Begrüßung, Lehrgang und neue Mitglieder

OVV Frank eröffnete den offiziellen Teil des Abends mit der Begrüßung der Gäste und den Teilnehmenden des laufenden Amateurfunk Lehrgangs, der mit 19 Teilnehmern an den Start gegangen ist, allein 5 Teilnehmer stellt R07, eine beachtliche Leistung, wie wir finden. Klaus aus Heiligenhaus, Ralf aus Wülfrath und Jannick erweitern seit dem 1.11.2021 die Mitgliederschaft von R07. Ganz besonders bedankte sich Frank bei Barbara Wendt, die schon zum zweiten Mal als politische Vertreterin aktiv an einer unserer Veranstaltungen teilnahm. Dies könnte als Zeichen verstanden werden, dass R07 in den Fokus auch des politischen Interesses gerückt ist. Die Teilnehmer am AFU-Lehrgang berichteten von ihren Erfahrungen des ersten Lehrgangtages und freuen sich auf die Fortsetzung.

Weihnachtsfeier 2021

Als weiterer Punkt wurde die anstehende Weihnachtsfeier am 8.12.2021 angesprochen, die ebenfalls im Vereinslokal Alt-Langenberg stattfinden wird. Es liegen bereits etliche verbindliche Anmeldungen vor, Frank erinnerte nochmals an das geplante „Wichteln“, dazu bat er um das Mitbringen jeweils eines kleinen Geschenks im Wert von ca. 5 Euro.

Thema Vereinsheim

Weiterhin berichtete er, dass Bürgermeister Lukrafka bisher auf unser Schreiben bezüglich der Anfrage nach freien Räumlichkeiten der Stadt in Langenberg nicht geantwortet habe und leitete damit zum Schwerpunkt des offiziellen Teils über, indem er Thomas DO6TKW das Wort übergab, um nochmals auf das Thema Vereinsheim einzustimmen. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über das Pro und Contra zu diesem Gedanken und es war beeindruckend, dass wirklich ausnahmslos alle Anwesenden ihre Meinung zu diesem Thema kundtaten. Auf der Pro-Seite wurden u.a. folgende Argumente genannt: Mit einem Vereinsheim hätte der OV wesentlich flexiblere Möglichkeiten zu agieren, der Ausbildungsgedanke könne unter ganz anderen Vorzeichen gedacht werden, gerade für die Jüngeren wären die Getränkepreise deutlich niedriger anzusetzen und Jannik erklärte sich spontan bereit, eventuell anfallende Installationsarbeiten übernehmen zu können. Spannend waren die Schilderungen von Gaby, wie das Vereinsheim des OV L30 gehandelt wird. Dort sei z.B. die Reinigung konsequent geregelt, ein Punkt, der von Christel aus der Vergangenheit als eher kritisch geschildert wurde. Man war sich einig darüber, dass sich ganz automatisch ein „harter Kern“ herausstellen würde und dieser muss leisten. Es wurde die Kostenfrage angesprochen, zu der aber zurzeit noch nicht viel gesagt werden kann. Unser „Finanzminister“ Herbert erinnerte an die geringen jährlichen Einnahmen pro Mitglied von ca. 12 Euro, was automatisch zu einer Finanzierung eines solchen Projekts außerhalb dieses Betrags führen muss. Zu einer aussagefähigen Kostenkalkulation kann es natürlich erst kommen, wenn der eventuelle monatliche Mietpreis inkl. der anfallenden Nebenkosten bekannt ist. Einige Mitglieder konnten sich auf Nachfrage durchaus vorstellen, einen zusätzlichen Obolus für ein Vereinsheim beizutragen. Aber auch Kritik wurde vereinzelt laut, so wurde kurz an die Vergangenheit des OVs erinnert, als vieles an Einzelnen „hängengeblieben“ sei. Trotz der kritischen Stimmen konnte man aber die eindeutig pro-gestimmte Gesamtmeinung erkennen. Als erster Schritt wurde angeregt, ein Projektteam ins Leben zu rufen, das den Vorstand bei weiteren Schritten in Richtung Vereinsheim unterstützen wird. Spontan meldeten sich dazu Thomas DO6TKW, Thomas DL9DA, Michael DB3MH und Jojo.

Frau Wendt bot in einem kurzen Statement ihre politische Unterstützung auf dem Weg zu einem Vereinsheim für R07 an, ein Angebot, welches wir gern nutzen werden. Sie erwähnte im Hinblick auf die Flutkatastrophe im Juli diesen Jahres die Unterstützung des Katastrophenschutzes durch die Funkamateure, ein Thema, was natürlich zunächst mit dem zuständigen Referenten Notfunk des Distrikts R im DARC erörtert werden muss.

Abschluss

So endete der OV-Abend im November mit angeregten Gesprächen über viele Themen, die uns beschäftigen. Wir freuen uns auf den nächsten OV-Abend im Januar 2022, an dem dieses wichtige Thema weiter besprochen werden soll und uns vielleicht schon wichtige Erkenntnisse zur Situation der Stadt vorliegen werden, da der Termin im Dezember ausschließlich dem gemütlichen Zusammensein unter weihnachtlichen Bedingungen dienen soll.

Nachtrag

Die Räume Vogteierstraße stehen nach Auskunft des Bürgermeisters nicht zur Verfügung, wie aus einer mail an Frank vom Donnerstag hervorgeht. Aber es gibt bereits Gedanken über eine Alternative und auch Herr Lukrafka hat zugesagt, alle Stellen in seinem Hause zu einer Stellungnahme aufzufordern. Harren wir der Dinge, die da kommen werden…..

Ein paar Bilder der Veranstaltung findet Ihr hier, die Qualität bitte ich zu entschuldigen, die Lichtverhältnisse haben an diesem Abend irgendwie nicht ganz ausgereicht.

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Prof. Dr. Karl Meinzer, DJ4ZC, zum DARC-Ehrenmitglied ernannt

Prof. Dr. Karl Meinzer, DJ4ZC, ist zum neuen DARC-Ehremitglied ernannt worden. Dies gab der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, auf der virtuellen Konferenz des Amateurrates – in Ersatz der abgesagten Mitgliederversammlung – am 13. November bekannt. OM Meinzer entwickelte bereits in jungen Jahren Begeisterung für den Amateurfunk. Mit 17 Jahren erlangte er im Jahr 1957 die Amateurfunkgenehmigung.

Er durchlief das Abitur nebst Physikstudium und schloss mit Promotion ab. Sein Berufsleben verbrachte er an der Uni Marburg, hier besonders im Entwicklungslabor für Elektronik bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005. Die Räume des ZEL waren zugleich Sitz der AMSAT-DL. In den Laboren in Marburg entstanden zahlreiche OSCAR-Satelliten: AO-10, AO-13, AO-21, AO-40. Die Phase-3E ist de facto fertiggestellt, wartet aber noch auf eine passende Startgelegenheit. In allen von der AMSAT-DL gebauten Satelliten arbeitet ein spezielles Betriebssystem, an dem OM Meinzer maßgeblich mitgearbeitet hat. Meinzer spart nicht am Teilen seiner Expertise und so steht er auch heute noch im engen Kontakt mit dem Vorstand der AMSAT-DL. Es ist nicht verwunderlich, dass DJ4ZC einer der ersten Funkamateure war, der über QO-100 arbeitete. Darüber hinaus arbeitete Prof. Dr. Karl Meinzer an weiteren technischen Funkversuchen. Er war wie besessen zu testen, ob man am Planet Venus Funksignale reflektieren kann. In der Tat gelang ihm das mit 5 kW auf 2,4 GHz, u.a. mit einem wassergekühlten Magnetron. Speziell für diese Versuche lag ihm eine Sondergenehmigung der Bundesnetzagentur vor. Aber auch schon in früheren Jahren gelang ihm erstaunliches: So stellte er schon 1964 einen Streckenrekord auf 70 cm auf, zwischen seinem damaligen Heimatort Iserlohn und der Schweiz. Und schon damals war er auf 433 MHz EME QRV und funkte mit Puerto Rico. „Er ist einer der wenigen Oldtimer, der mit der modernen Technik Schritt hält“, erklärt Christian Entsfellner, DL3MBG. „Es gibt doch nur drei Keplerische Gesetze, in den ist doch alles zu machen“, erklärte OM Meinzer einmal, so DL3MBG. „Leider ist er bei der Darstellung seiner Fähigkeiten zurückhaltend, dennoch beruft sich der AMSAT-Vorstand stets gern auf seine Expertise“, so der DARC-Vorsitzende der ihm nachträglich noch alles Gute zum 82. Geburtstag wünscht. „Der DARC hat einstimmig beschlossen Dir für die Verdienste die Ehrenmitgliedschaft verleihen. Ich freue mich Dich als neues Ehrenmitglied zu begrüßen“, so DL3MBG abschließend. DJ4ZC bedankt sich gerührt. „Mein Leben war stets durch den Amateurfunk geprägt. Die Leistungen waren aber teils auch nur möglich durch andere Leute“, erklärt OM Meinzer gerührt. „Ich hoffe, auch weiter in Zukunft für den Amateurfunk und DARC etwas beitragen zu können. Leider hat sich das Kommunikationsverhalten in der Gesellschaft verändert. Es ist also eine Herausforderung für den DARC. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass Technik wieder mehr Stellenwert gewinnt. Letztlich muss der Amateurfunk beweisen, dass er für die Gesellschaft nützlich ist“, so Prof. Dr. Meinzer abschließend.

Quelle: darc.de

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