Junge Funker ausgezeichnet

Beim 56. Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend forscht“, welches vom 26. bis 30. Mai erstmals virtuell stattfand, wurden drei junge Funkamateure für ihre Projekte ausgezeichnet. Amon Schumann, DO4AS, aus dem Fachgebiet Technik errang den Bundessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit und den Eduard-Rhein-Jugendpreis für Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik für sein Projekt „In 80 Tagen um die Welt – kleine Sonden auf großer Mission“.

Der 16-jährige entwickelte dabei neuartige und nachhaltige Wetterballons, welche wesentlich länger in der Atmosphäre verweilen und deshalb Daten über längere Zeiträume liefern. Zusätzlich konstruierte er eine sehr leichte Wettersonde, die APRS zur Übertragung der Messwerte nutzt. Camille Anthon Westerhof, DL2AW, aus dem Fachgebiet Physik errang die Sonderpreise für Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung und für eine Arbeit auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und der Technik mit seinem Projekt „Visualisierung von Mikrowellen“. Er entwickelte eine auf dem Pseudo-Dopplereffekt basierende zweidimensionale Richtungsfindung, welches Anwendung als Passivradar im GHz-Bereich finde könnte. Im Gegensatz zu herkömmlichen Phased-Array-Lösungen findet die Signalverarbeitung im Projekt des 20-jährigen hauptsächlich in der Software statt. Martin Rauch, DK5MER, konnte sich über den 4. Platz im Fachgebiet Physik sowie zwei Sonderpreise freuen. Er trat mit einer Arbeit auf dem Gebiet der Werkstofftechnik an. Junge Interessenten für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik können ihre Selbstbauprojekte und Forschungen noch bis Ende November für die 57. Wettbewerbsrunde von Deutschlands größtem Nachwuchswettbewerb anmelden. Darüber berichtet Martin Rauch, DK5MER.

Quelle: darc.de