WSPR-Bake 3D2UR funkt aus dem Südpazifik

Seit dem 6. Juni mit 200 mW aus Fidschi

Seit dem 6. Juni 2022 ist die WSPR-Bake 3D2UR rund um die Uhr aktiv und sendet auf Frequenzen zwischen dem 80-m- und dem 10m-Band mit 200 mW. Dies ist eine Premiere für die im Südpazifik gelegenen Fidschi-Inseln und unterstützt Studien zur Ausbreitung der Ionosphäre auf den HF-Bändern.

Die Bake sendet über eine endgespeiste Multibandantenne an einem 10-m-Glasfasermast, errichtet auf einem Balkon im dritten Stock des Physikgebäudes der University of the South Pacific. Zum Aufbauteam gehörten Antoine, 3D2AG, Phill, 3D2TS, und Laborleiter Neil Singh.

Die 1968 gegründete Universität des Südpazifiks, University of the South Pacific (USP), ist die führende Hochschuleinrichtung für die Region. Sie befindet sich im gemeinsamen Besitz der Regierungen von zwölf Ländern: Cookinseln, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln, Nauru, Niue, Salomoninseln, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanuatu und Samoa. Die Universität hat Standorte in allen Mitgliedsländern, wobei sich der Hauptcampus, Laucala, in Fidschis Hauptstadt Suva befindet. Die School of Information Technology, Engineering, Mathematics and Physics (STEMP) bietet natur- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge in vier Disziplinen an: Elektrotechnik und Elektronik, Maschinenbau, Bauingenieurwesen und Physik.

Der USP Radio Club, Rufzeichen 3D2UR, wurde Ende der 1980er-Jahre von Dick Northcott, 3D2CM sk, gegründet. Er bot als Dozent für Physik an der USP Kurse in Funkkommunikation an. Der nun reaktivierte Klub hofft, künftig Amateurfunkkurse für Studierende und Mitarbeitende der Universität durchzuführen und so die Zahl der Funkamateure in Fidschi zu steigern. Auch in diesem Zusammenhang ist mit Funkaktivitäten unter dem Rufzeichen 3D2UR zu rechnen.

Quelle: funkamateur.de (Info USP und 3D2UR, Red. FA/-joi)

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Bake SK4MPI zieht an neuen Standort um

Quelle: ua1zfgsite.wordpress.com/

Am 24.6. ging die bekannte Aurora-Bake SK4MPI am bisherigen Standort in JP70HJ QRT. Wie Jan, SM4HFI, berichtet, wurde nach mehr als 50 Jahren eine Verlegung an einen neues QTH erforderlich. Dieses befindet sich in JP70PI und ist etwa 130 m tiefer gelegen als bisher.

Das dürfte Auswirkungen auf die Tropo-Reichweite der Bake haben: SK4MPI war in den nördlichen Landesteilen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bisher mit einer einzelnen Yagi auf 144,412 MHz häufig mit S1 zu empfangen. Dies war schon immer ungewöhnlich, da die Bake fest nach 50° und 310° sendet. Entweder lag es an besonderen lokalen Gegebenheiten, die für eine Signalreflexion nach Süden sorgten – oder an der über die Rückkeule abgestrahlten Komponente. SK4MPI galt darüber hinaus stets als guter Indikator für Meteorscatter: Stellte man in DL die Antenne zur Bake hin, so kam recht zuverlässig innerhalb von fünf Minuten ein Ping oder ein kurzer Burst durch.

Die Antennen, jeweils zwei vertikal gestockte 6-Element-Yagis, und ihre Ausrichtung sowie die 100 W Sendeleistung bleiben am neuen QTH gleich. Primärer Zweck von SK4MPI ist schließlich, Radio-Aurora anzuzeigen. Ob zukünftig Tropo und MS gleichermaßen gut wie vom alten Standort funktionieren, wird sich zeigen.

Quelle: funkamateur.de (DF2ZC)

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