Hedy Lamarr galt einst als weltweit schönste Frau und feierte als Filmschauspielerin besonders in den 1940er-Jahren große internationale Erfolge. Ihr Dasein als Wissenschaftlerin und ihre Pionierarbeit im Bereich der Mobilfunktechnik waren hingegen nie Teil öffentlicher Diskussion. Zu Unrecht als „ein weiteres schönes Gesicht unter vielen“ betitelt, hat Hedys eigentliches Erbe viel mehr Gewicht. Als österreichische Jüdin, die nach Amerika emigrierte, erfand sie ein störungsgesichertes Fernmeldesystem, das zur Niederlage des Dritten Reiches hätte beitragen können. Sie wollte ihr Patent der amerikanischen Marine übergeben, wurde aber abgewiesen – sie solle lieber Küsse gegen Kriegsanleihen verkaufen.
Kurz vor ihrem Tod wurde ihre Erfindung, die als Basis der heutigen Kommunikationstechnik für sichere WLAN-, GPS- und Bluetooth-Verbindungen dient, entdeckt. Hedy Lamarr hat nie öffentlich über ihr Leben als Wissenschaftlerin gesprochen, und so hat auch ihre Familie Hedys Erbe mit ihrem Tod begraben geglaubt. Regisseurin Alexandra Dean und der Produzent Adam Haggiag brachten vier Audiokassetten zutage, auf denen Hedy ihr unbekanntes Leben festhielt. Die Dokumentation „Geniale Göttin – Die Geschichte von Hedy Lamarr“ wird auf Arte am Sonntag, dem 22. Januar, um 22.25 Uhr, ausgestrahlt und ist anschließend auch in der Arte-Mediathek abrufbar.
Quelle: funkamateur.de (DL2MCD nach PI)