Amateurfunk-Schulkontakt aus dem Breisgau Ende Februar geplant
- Beitrags-Autor:Michael Herzmann
- Beitrag veröffentlicht:10. Februar 2022
- Beitrags-Kategorie:Allgemein
Da die beteiligten Jugendlichen des Goethe-Gymnasiums für den Schulkontakt nach Denzlingen kommen werden und gemeinsam mit den Jugendlichen des ERASMUS-Gymnasiums in der Aula der Schule den Kontakt durchführen, mussten die Schulen ein besonders ausgeklügeltes Hygienekonzept zur Vermeidung von Corona-Infektionen ausarbeiten. Dieses wurde von der ARISS mittlerweile geprüft und für gut befunden.
Derzeit laufen die technischen und organisatorischen Vorbereitungen für den Kontakt zwischen DN1EME in Denzlingen und DP0ISS, welcher für die Zeit zwischen 21. und 24. Februar 2022 geplant ist.
Im Rahmen der Vorbereitungen für den Kontakt wurden an beiden Schulen Vorträge zum Thema Amateurfunk und insbesondere Satellitenfunk gehalten und praktische Übungen durchgeführt. Als besondere Highlights wurden im Sommer 2021 mittels einer Portabelstation aus den Klassenzimmern der Schulen über den Satelliten QO-100 zwei Kontakte mit in der Antarktis hergestellt. Theresa Thoma, DC1TH, und ihre Teammitglieder in der Neumayer-Station III nutzten das Rufzeichen DP0GVN und beantworteten ausführlich die Fragen der Jugendlichen.
Unterstützt wird der Kontakt mit Matthias Maurer, der das Rufzeichen DP0ISS nutzen wird, durch Funkamateure aus den DARC (Deutscher Amateur Radio Club) Ortsverbänden Heilbronn P05, Emmendingen A16 und Freiburg A05. Für das Kernteam um Jürgen Wetzel, DL8SDQ, Michael Hayler, DH1SHM und Matthias Bopp, DD1US wird dies bereits der 5. Schulkontakt mit der Raumstation ISS sein. Nach mehreren Kontakten mit Alexander Gerst und zuletzt 2019 aus dem Europapark in Rust mit Luca Parmitano, wird der nun geplante Kontakt mit Matthias Maurer wieder ein ganz besonderes Highlight sein. Dies auch weil der DLR-Missionsmanager für „cosmic kiss“, Volker Schmid, plant nach Denzlingen zu kommen, um uns bei dem ARISS-Kontakt sowie dem avisierten Rahmenprogramm zu begleiten.
Es wird einen Livestream aus der Aula des ERASMUS-Gymnasium in Denzlingen geben, so dass alle Lernenden und Lehrkräfte, die nicht vor Ort sein können, das Rahmenprogramm und den Kontakt in Echtzeit miterleben können. Dieser Livestream wird öffentlich zugänglich sein, so dass auch jeder andere Interessierte beim Livestream zuschauen und zuhören kann. Die URL für den Livestream ist: https://live.on.radio/dn1eme
Das finale Datum und die Uhrzeit für den Kontakt wird erst ca. 10 Tage vor dem Kontakt durch die ARISS-Organisation in Abstimmung mit der NASA und ESA festgelegt. Der aktuelle Stand zu dem Schulkontakt sowie Informationen zum Livestream sind auf www.dd1us.de unter „What’s New“ oder direkt hier www.dd1us.de/ARISS zu finden.
Quelle: darc.de
Livestream des Funkkontaktes ISS-Erde
- Beitrags-Autor:Michael Herzmann
- Beitrag veröffentlicht:10. Februar 2022
- Beitrags-Kategorie:Allgemein
Seit Dezember 2021 sind für schulische Einrichtungen in Deutschland wieder Kontakte zur ISS möglich.
Quelle: darc.de
SpaceX: 40 Satelliten durch Sonnensturm verloren
- Beitrags-Autor:Michael Herzmann
- Beitrag veröffentlicht:10. Februar 2022
- Beitrags-Kategorie:Allgemein
Inzwischen erklärte SpaceX, dass der Start einer Falcon 9 mit 49 Starlink-Satelliten an Bord am Donnerstag, den 3. Februar um 13:13 Uhr EST vom Launch Complex 39A (LC-39A) im Kennedy Space Center in Florida in eine niedrige Erdumlaufbahn erfolgreich war. Die zweite Stufe der Falcon 9 brachte die 49 Satelliten in die vorgesehene Umlaufbahn mit einem Perigäum von ca. 210 Kilometern über der Erde, und jeder Satellit erreichte einen kontrollierten Flug.
SpaceX sagt: Es setzt seine Satelliten auf diesen niedrigeren Umlaufbahnen ein, damit in dem sehr seltenen Fall, dass ein Satellit die anfänglichen Systemtests nicht besteht, er schnell durch den Luftwiderstand deorbiert wird. Leider wurden die am Donnerstag in Betrieb genommenen Satelliten am Freitag durch einen geomagnetischen Sturm erheblich beeinträchtigt. Diese Stürme hätten dazu geführt, dass sich die Atmosphäre erwärmte und die atmosphärische Dichte zunahm. GPS-Daten der Satelliten hätten darauf hin gedeutet, dass die Geschwindigkeit und Schwere des Sturms den atmosphärischen Luftwiderstand um bis zu 50 Prozent gegenüber früheren Starts erhöht habe.
Das Starlink-Team versetzte die Satelliten in einen sicheren Modus, in dem sie mit der Kante nach oben (wie ein Blatt Papier) flogen, um den Luftwiderstand zu minimieren – um effektiv vor dem Sturm in Deckung zu gehen – und arbeitete weiterhin eng mit der 18. Raumfahrtkontrollstaffel der Space Force und den LeoLabs zusammen, um die Satelliten auf der Grundlage von Bodenradaren zu überwachen.
Vorläufige Analysen zeigten, dass der erhöhte Luftwiderstand in den niedrigen Höhen die Satelliten daran hinderte, den sicheren Modus zu verlassen, um ein Manöver zur Anhebung der Umlaufbahn zu beginnen, und dass bis zu 40 der Satelliten wieder in die Erdatmosphäre eintreten würden oder bereits eingetreten sind. Die Deorbit-Satelliten würden jedoch kein Kollisionsrisiko mit anderen Satelliten darstellen und beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört werden, d. h. es entstünden keine Trümmer in der Umlaufbahn und keine Satellitenteile träfen auf den Boden.
Das Bild zeigt den Start der 49 Starlink-Satelliten mit einer Falcon-9-Rakete am vergangenen Donnerstag (Bild: SpaceX)
Quelle: darc.de