In der zweiten Monatshälfte läuten die Lyriden traditionsgemäß die Meteorschauer-Saison ein.
Zwar kann aufgrund der hohen Übertragungsraten des WSJT-Modes FSK441 das ganze Jahr lang über Reflexionen an sporadischen Meteoriten Meteorscatterfunk auf 6 m und 2 m durchgeführt werden. Doch der seit Anfang Januar erste große Schauer des Jahres vermittelt ein wesentlich intensiveres Funkerlebnis. Mit 20 bis 30 sichtbaren Sternschnuppen pro Stunde mit dem Maximum am 22. April, 1300 UTC (lt. imo.net) lässt sich eine Meteorscatter-Verbindung doch deutlich schneller und planbarer komplettieren.
Eine außerordentlich anschauliche Visualisierung des Meteorstroms befindet sich auf der Website der Internationalen Meteor-Organisation IMO.
Sternenfreunde finden das Sternbild Leier (lat. lyra), von dem die Meteoriten auszugehen scheinen, östlich des Herkules, der wiederum östlich des Bärenhüters (Bootes) steht. Das kann man sehr schön online auf der Sternenkarte von Dirk Matussek (interaktive Sternkarte dort links oben, ggf. Hinweise zu Java beachten) verfolgen.
Quelle: funkamateur.de