Lew Sergejewitsch Termen – Erfinder des Theremins

Das Theremin als Vorläufer des Musik-Synthesizers wurde von Lew Sergejewitsch Termen bereits in den 1920er-Jahren erfunden: Aus der Überlagerung zweier Oszillatoren, von denen einer auf die Annäherung der Hand des Musikers reagiert, entstehen futuristische Geräusche. Sie sind in vielen Science-Fiction-Filmen zu hören und dürften Funkamateure an Abstimmvorgänge erinnern.

Weniger war viele Jahre über seinen Erfinder bekannt: Lew Sergejewitsch Termen wurde von Lenin für seine Erfindung bewundert, durfte als Musiker die Welt bereisen und lebte einige Jahre den USA. Er fiel aber in Ungnade, wurde entführt und in den Gulag verbannt. Von Stalin wegen der Entwicklung von Abhörgeräten und Flugzeugtechnik begnadigt, war er kurze Zeit frei, wurde erneut interniert und im Westen bis zum Ende der Sowjetunion für tot gehalten.

Arte TV hat hierüber einen 6 Minuten kurzen Film in seiner Mediathek.

Quelle: funkamateur.de (DL2MCD)