Kaum wurde die letzte Vollversion veröffentlicht, folgte nun mit WSJT-X 2.4.0rc1 der nächste Release Candidate für das Decodierprogramm von Joe Taylor, K1JT. Es beinhaltet die neue Sendeart Q65, die für Verbindungen über besonders schwierige Ausbreitungswege konzipiert wurde.
Dies beinhaltet Dopplerverschiebungen von mehr als wenigen Hertz, EME-Verbindungen und Kontakte bei troposphärischen und ionosphärischen Übereichweiten auf Frequenzen im VHF-Bereich und darüber. Angaben hierzu finden sich in einem Quick Start Guide.
Das neue Protokoll nutzt 65-Ton-FSK (frequency-shift keying) und baut auf Merkmalen des 2016 eingeführten Modus QRA64 auf. Viele Merkmale sind identisch zu denen von FT4, FT8, FST4 und MSK144, jedoch verwendet Q65 einen Ton zur Synchronisation von Zeit und Frequenz. Dies führt zu einer verbesserten Decodierung von nur kurzzeitig empfangbaren Signalen, etwa bei Meteorscatter.
Aussendungen können Zeitspannen von 15 s, 30 s, 60 s, 120 s und 300 s umfassen. Unter Verwendung einer Ausgangsleistung von 100 W und einer durchschnittlichen Yagi-Antenne sollen auf dem 6-m-Band Verbindungen über bis zu 1600 km möglich sein – bei einem ansonsten nicht nutzbaren Band (dead band conditions).
Quelle: funkamateur.de – DJ6JZ