Amateurfunkverordnung wird novelliert / (Updated, 8.9.22/10:30 Uhr)

Heute hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den Referentenentwurf einer neuen Amateurfunkverordnung vorgelegt, die einige Neuerungen für alle Funkamateure bringen wird. Der Vorsitzende des DARC e. V. und des Runden Tisch Amateurfunk (RTA), Christian Entsfellner, DL3MBG zeigte sich erfreut: „Die neue Verordnung setzt langjährige Forderungen des DARC und des Runden Tisch Amateurfunk um. Zukünftig wird der Remote-Betrieb endlich erlaubt sein. Ebenso hat das Ministerium unsere seit 2008 bestehende Forderung nach einer Einsteigerklasse umgesetzt. Damit wird der Einstieg in den Amateurfunk deutlich vereinfacht.“
Während die bestehenden Klassen E und A durch den Einzug neuer Themen aus der Digitaltechnik im Niveau angehoben werden, konzentriert sich die Klasse N auf betriebliche Kenntnisse, Vorschriften und grundlegende Kenntnisse der Technik. Inhaber der neuen Klasse N werden auf 2m und 70cm mit einer maximalen Leistung von 10 W EIRP senden dürfen. “Die neue Einstiegsklasse soll entsprechend der internationalen Vorgaben insbesondere Jugendlichen und älteren Menschen einen Zugang zum Amateurfunk bieten” erläutert Vorstandsmitglied Ronny Jerke, DG2RON. Das gesetzlich festgeschriebene Selbstbaurecht wird dabei nicht eingeschränkt, somit können auch Einsteiger Funkgeräte oder Hotspots selbst entwickeln, aufbauen und in Betrieb nehmen.
Die Prüfung wird einem aufbauenden System folgen, wie es z. B. von der US-amerikanischen Amateurfunkprüfung bekannt ist. Hierbei wird zunächst die Prüfung für die Klasse N abgelegt, die bereits alle Fragen aus den Bereichen betriebliche Kenntnisse und Vorschriften enthält. Anschließend kann die technische Prüfung der Klasse E und dann der Klasse A abgelegt werden.
„Die durch den DARC entwickelten Prüfungskataloge für die drei Klassen sind so aufgebaut, dass sich die Inhalte und Fragestellungen nicht wiederholen, d. h. Inhalte die bereits in einer niedrigeren Klasse geprüft wurden, spielen in der Prüfung für eine höhere Klasse keine Rolle mehr. Alle zukünftigen Funkamateure durchlaufen also die Prüfungen der Klasse N, über E bis zur Klasse A. Es soll dabei möglich sein, alle Prüfungen an einem Tag abzulegen.“ so der AJW-Referatsleiter Dr.  Matthias Jung, DL9MJ.
Der bisher nicht geregelte Remote-Betrieb ist in die neuen Amateurfunkverordnung aufgenommen worden. Inhaber der Zulassungsklasse A dürfen zukünftig Amateurfunkstellen aus der Ferne betreiben und auch anderen Funkamateuren der Klasse A zur Nutzung überlassen. Eine weitere wichtige Neuerung betrifft den Ausbildungsfunkbetrieb, der zukünftig ohne gesondertes Ausbildungsrufzeichen möglich sein wird. Stattdessen wird durch Voranstellen des Prefixes „DN/“ aus jedem Rufzeichen der Klasse E oder A ein Ausbildungsrufzeichen.
Der RTA hat nun 4 Wochen, um den Entwurf der Verordnung zu kommentieren. Der Vorstand und die Referate des DARC haben bereits mit einer genauen Prüfung des Verordnungstexts begonnen und werden zeitnah berichten.
Die Pressemeldung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr kann unter https://bmdv.bund.de/…/065-kluckert… nachgelesen werden. Der Pressemitteilung anhängend ist ein Entwurf zur zweiten Verordnung über die Änderung der Amateurfunkverordnung. Diesen findet man als PDF-Datei unter https://bmdv.bund.de/…/zweite-verordnung-aenderung….
 
+++ Nachtrag vom 8.9.22/10:30 Uhr
Aufgrund vieler Fragen zum Thema Sendeleistung im Bereich 50,0–50,4 MHz hier eine Klarstellung: Aktuell gilt bis Ende des Jahres die Regelung max. 100 W PEP für Klasse E und max. 750 W PEP für Klasse A. Daran wird sich bis zum 31.12. auch nichts ändern.
In Gesprächen mit dem Primärnutzer streben der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) und das Referat Frequenzmanagement des DARC an, diese jeweils befristeten Erlaubnisse in einen Dauerzustand zu überführen. Wegen Covid-bedingter Einschränkungen beim Personaleinsatz, insbesondere bei Feldstärkemessungen unter verschiedenen Ausbreitungsparametern wie etwa Sporadic-E, ist nicht davon auszugehen, dass vor Verabschiedung der neuen DV AFuG hierzu abschließend entschieden wird. Das Einverständnis des Primärnutzers vorausgesetzt, wird es also zumindest 2023 noch einmal bei einer befristeten Duldung bleiben. Für den praktischen Betrieb hat das letztendlich keine Auswirkungen.
Dipl.-Ing. Bernd Mischlewski, DF2ZC, Referent Frequenzmanagement
 
Quelle: facebook.com
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AFU-Lehrgang ab Oktober

Der Herbst naht und dann ist wieder Ausbildungszeit. Als Teil der „Ausbildungskooperation Ruhrgebiet Süd“ bietet auch der DARC-Ortsverband Langenberg/Rhld. (R07) wieder die Möglichkeit, die begehrte „Genehmigung zum Teilnahme am Amateurfunkdienst“ zu erlangen.

Interessenten können sich gerne einfach per Telefon oder mit einer eMail mit uns in Verbindung setzen. Einerseits, um etwaige Fragen beantwortet zu bekommen, andererseits, um sich für den Lehrgang anzumelden.

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Graeme VK3XGA

Graeme VK3XGA

Einige von uns hatten ja das Vergnügen, Graeme VK3XGA aus Melbourne Australien an gleich zwei OV-Abenden von R07 persönlich kennenzulernen. Graeme ist ein wirklich netter OM, der seinen Weg zu uns über ECHOLINK gefunden hat. Da ein Besuch geschäftlicher Art in Deutschland anstand, suchte er ganz gezielt auf ECHOLINK nach Stationen im Rheinland und fand….. uns, den R07 in Langenberg/Rheinland. Nach einigen Kontakten über ECHOLINK war es dann soweit, wir konnten Graeme persönlich kennenlernen. Er ist ein toller OM, der an beiden Abenden viel mit uns gelacht hat. Die Verständigung verlief problemlos, manchmal mit “Händen und Füßen”, aber immer mit viel Humor. Wir konnten uns austauschen und viel über das gemeinsame Hobby quatschen.

Nun ist Graeme wieder zu Hause in Melbourne und wir freuen uns, ihn hoffentlich bald mal wieder über ECHOLINK oder KW zu hören. 

Für alle, die sich mal auf der Website seines Radio Clubs tummeln möchten, hier der LINK zu seinem “OV”. Schaut doch mal rein….

Damit der Link nicht in Vergessenheit gerät, findet man ihn auch im Menü unter Links, gleich der erste Eintrag. 

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Interview mit Matthias Maurer, KI5KFH: Sendetermin 4. September

Ein ganz besonderes Highlight wartet auf die Hörerinnen und Hörer von RADIO DARC in der kommenden Sendung vom 4. September. Es gibt dort ein exklusives Interview mit dem ESA-Astronauten und Funkamateur Matthias Maurer, KI5KFH. Nach seinem sechsmonatigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS ist er wieder zurück auf der Erde.

Anlässlich einer Welcome-Back-Party am Bostal-See in der Nähe seines saarländischen Heimatortes äußerte sich Maurer in einem Interview mit Radio-DARC-Mitarbeiter Dieter Lorig, DK4XW (lesen Sie hierzu auch die Meldung auf der DARC-Webseite vom 16. August unter https://www.darc.de/nachrichten/meldungen/aktuelles-details/news/amateurfunk-kontakte-mit-kids-begeistern-esa-astronaut-matthias-maurer/). Sehr angetan war der Astronaut und Funkamateur vor allem von dem Projekt „Amateurfunk auf der Internationalen Raumstation“. Dieses ermöglicht Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA und dem Deutschen Amateur-Radio-Club direkte Funkkontakte in den Weltraum.

Zu hören ist RADIO DARC europaweit immer sonntags ab 11:00 Uhr MESZ auf 6070 kHz über die 100 kW-Sender in Wien. Zusätzlich gibt es pro Woche mehr als 40 weitere Sendeplätze auf KW, per Webstream und über diverse Bürger-Radios auf UKW. Weitere Infos über RADIO DARC finden Sie auf: https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/. Darüber berichtet Rainer Englert, DF2NU.

Quelle: darc.de

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Symposium, Flohmarkt und Mitgliederversammlung 2022

Das AMSAT-DL Symposium findet vor der Mitgliederversammlung am Samstag, den 10. September 2022 in der Zeit von 10 Uhr bis 13 Uhr statt. Die Mitgliederversammlung folgt ab 14 Uhr, nach einer kleinen Mittagspause in der auch für das leibliche Wohl gesorgt wird.

 

Veranstaltungsort

Radom der Sternwarte Bochum,
Vereinssitz der AMSAT Deutschland,
Obernbaakstraße 6, 44797 Bochum

Einzelheiten zur Veranstaltung findet man hier.

Quelle: amsat-dl.org

Dank an Frank DB9EV für den Hinweis

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AMSAT-EA: Start zweier Satelliten im September

Für den 11. September ist der Start zweier neuer Amateurfunksatelliten aus Spanien vorgesehen: GENESIS-G und GENESIS-J. Genau genommen handelt es sich bereits um den zweiten Versuch, da der Start der Firefly-Mission im September 2021 nicht glückte. Die Frequenzen wurden indes von der IARU koordiniert und lauten wie folgt:

GENESIS-G/ASTROLAND-1 145,875 MHz Uplink, Modi: FM-Sprache (kein CTCSS) und FSK 50 bps, AFSK, AX.25, APRS 1200/2400 bps; 436,888 MHz Downlink, Betriebsarten: FM-Sprache, CW, FSK 50 bps, FM-Sprachbake mit Rufzeichen AM2SAT. GENESIS-J/ASTROLAND-2: 145,925 MHz Uplink, Betriebsarten: FM-Sprache (kein CTCSS) und FSK 50 bps, AFSK, AX.25, APRS 1200/2400 bps, 436,666 MHz Downlink, Betriebsarten: FM-Sprache, CW FSK 50 bps, SSTV Robot 36, FM-Sprachbake mit Rufzeichen AM3SAT. Bleibt zu hoffen, dass der Start diesmal von der Vandenberg Air Force Base glückt. Das Startfenster beginnt um 15:00 UTC. Die voraussichtliche Höhe der Umlaufbahn beträgt 300 km mit einer Neigung von 137°. Weitere Informationen zur Mission gibt es unter: https://firefly.com/alpha-flight-2-to-the-black/. Darüber berichtet Felix, EA4GQS, für das AMSAT EA-Team.

Quelle: darc.de

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Nachgefragt beim DLF: UKW-Rundfunk bleibt

Eine Anfrage beim Deutschlandfunk (DLF) über die Zukunft des UKW-Rundfunks wurde ausführlich beantwortet. Die gute Nachricht vorab: Eine Abschaltung der UKW-Verbreitung ist nicht geplant. Vielfach liest man, dass der UKW-Rundfunk bald zugunsten des Digitalfunks (DAB+) abgeschaltet werden solle. Die Hörer machen den Wechsel zu DAB+ jedoch nicht mit – und das trotz massiver Werbung.

Nun könnte man meinen, dass DAB+ dann überflüssig ist. So einfach ist es jedoch nicht. Das Problem liegt in der Knappheit der zur Verfügung stehenden UKW-Frequenzen. Der DLF kann nicht alle Gebiete in DL mit UKW abdecken. Deshalb wird in DAB+ investiert. DAB+ ist ein Gleichwellennetz. Ein weiterer Sender braucht keine eigene Frequenz. Der DLF schaltet jedoch nach und nach kleinere UKW-Füllsender ab, sobald dort DAB+ verfügbar ist. Die großen Grundnetzsender und auch kleinere Sender mit einer gewissen Relevanz bleiben bestehen. Das Argument, dass DAB+ gegenüber UKW Strom spare, sei übrigens nicht wahr. Zitat: „DAB+ ist eine denkbar schlechte Maßnahme, um etwas für das Klima zu tun …“ Die schlechte Nachricht soll nicht verschwiegen werden: Es ist nicht daran gedacht, Mittel- oder Langwellensender neu zu bauen, obwohl ein einziger leistungsstarker Sender – zumindest nachts – ganz Deutschland versorgen könnte. Darüber berichtet Matthias Wendt, DL9MWE

Quelle: darc.de

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R07 OV-Abend am 10.08.2022

Am Abend des 10.8. 2022 fand der 8. OV Abend 2022 von R07 in der Gaststätte ‘Alt Langenberg’ statt. Nach dem Urlaub des Alt-Langenberg Teams stand auch die Küche wieder zur Verfügung. In bester Stimmung fanden sich trotz Urlaubszeit 13 respektable Besucher ein. 

Darunter war auch wieder Graeme, australischer OM, der uns vor seiner Heimreise noch einmal besuchte. Es fanden anregende Gespräche kreuz und quer über die Tische statt. Graeme berichtete aus seinem Arbeitsleben, hatte interessante Eindrücke aus dem australischen Vereinsleben zu bieten und präsentierte mit gewissem Stolz zukünftige Vorhaben seines Funkamateurvereins. Sprachprobleme gab es augenscheinlich nicht, zur Not wurden Hände und Füße zur Hilfe genommen. Die Stimmung war bestens, es wurde viel gelacht. Wir haben vereinbart, über unser Treffen zu berichten und die Webseiten unserer Vereine zu verlinken. Die Benutzung auf unserer Webseite bereits veröffentlichter Fotos und Berichten wurde ihm bereits vorab freigestellt. Natürlich wurde auch ein mögliches HF Treffen verabredet, welches im Detail per email bzw. Echolink Verbindung in naher Zukunft besprochen wird.

Frau Barbara Wendt, die Mitglied im Rat und die dritte stellvertretende Bürgermeisterin in unserer Stadt ist, besuchte uns vor ihrem Urlaub auch noch einmal und überraschte uns gleich zu Beginn der Veranstaltung damit, die Anmeldeformulare zum Vereinsbeitritt unterschreiben zu wollen. Das werden wir nach ihrem Urlaub sehr gerne in die Wege leiten. Eines “ihrer” Themen ist unser geplantes Vereinsheim. Ich konnte ihr von positiven Gesprächen zwischen Frank, DC8EV, und dem Bürgermeister berichten. Auch interessierte sie ein Gespräch zwischen Frank, DC8EV und dem Besitzer einer Immobilie in Langenberg, die unserem Wunsch entsprechen könnte. Insgesamt konnte ihr berichtet werden, dass unser OVV sehr viele zeitaufwändige anbahnende Gespräche geführt hat und nach seiner Auszeit fortführen wird.

Frank, DB9EV berichtete über das geplante Fieldday, die damit verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätze. Er beklagte die zögerliche Beantwortung seiner Anfrage zur Teilnahme am Fieldday. Ein Grund dafür ist natürlich der Umstand, dass viele in den noch nicht gelösten Begleitumständen ein Hindernis für Ihre Beteiligung gesehen haben. Die Gesprächsbeteiligung und damit das Interesse an der Veranstaltung war sehr groß. Der Termin für das Fieldday wurde in den Oktober hinein verschoben. Die Unterstützung durch den Vorstand wurde ihm zugesagt.

Zu diesem Thema passte der Bericht von Heinrich DH3JH über ein Gespräch mit Hermann Josef Schmitz, dem Vorsitzenden des Vereins ‘VVV’ (Verkehrs und Verschönerungs Verein Langenberg) vom gleichen Tag. Ich habe von Herrn Schmitz die Zusage erhalten, dass unser Verein bei einem möglichen Fieldday einen Platz auf der “Senderwiese”, natürlich in Absprache mit dem “Waldkletterpark” Team, benutzen kann. Ebenfalls wurde die Benutzung der sanitären Anlagen genehmigt. Auch ein Catering durch das “Baumhaus” (Restauration am Bismarckturm) ist möglich. Damit wäre die größte Hürde für ein Fieldday beseitigt.

Nach über 3 Stunden anregender Unterhaltung wurde der Abend mit einem durchaus positiven Gefühl für die Zukunft mit den Wünschen auf ein baldiges Wiedersehen beendet.

So, liebe Mitglieder und Freunde des OV R07, nun hebt doch mal fleißig den Daumen für diesen großartigen Beitrag, der größtenteils aus der Feder unseres lieben Heinrichs DH3JH stammt. Vielen Dank dafür, also für den Bericht und natürlich auch für den Daumen.

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